INVADING SILENCE_ TALKING TO STONE(S). 
Mit Steinen sprechen 
Eine immersive, multimediale online Plattform 
Ein performatives, kollektives re-voicing Ritual Projekt zur Zivilgesellschaftlichen Gedenkarbeit in der ehemaligen Synagoge Wawern




WARUM:
Die Künstler.innen haben Wurzeln in verschiedenen „Steinen des Verstummens,“
es kommen Hintergründe eines Aufwachsens in Syrien, einer
Lebensgeschichte zwischen dem post-nationalsozialistischen Berchtesgaden und
dem post-kolonialen chinesisch infiltrierten Hongkong, einers feministischen
Aufbruchs aus einer muslimischen Kultur nach Deutschland und eine queere biracial
Identitätsfindung im klassistischen Luxemburg zusammen.
Gemeinsamer Ausganspunkt ist ihr Versuch ihr einstmaliges Verstummen in der
Kindheit wieder in eine Stimme zu (ver)wandeln | to re-voice ,die von einer breiteren
Öffentlichkeit gehört werden kann.
Die Künstlerinnen versuchen das bisher Unsagbare in eine Stimme zu fassen:
Angst Ägypten, Marokko oder Hongkong zu verlassen, Angst vor Freiheit,
Angst vor Regimen und rassistischen Übergriffen, Angst vor Spionage, Angst vor
den Verlusten von Menschen und Orten, Angst Sexualität zu leben, Angst vor den
Eltern, Angst vor der eigenen Identität.


Im ritualistischen Vorgehen der kollektiven Annäherung an die „Orte
der Stummheit“ in den eigenen Biografien, wollen die Künstler:innen verletzliche
Kindheitsmomente und Abspaltungsprozesse in nicht-reproduzierende
audiovisuelle, performative Fragmente verwandeln und in einer immersiven Installation und einer digitalen
Plattform zusammenbringen.




Alte Erinnerung

Maher Abdul Moaty

“In this video, I present a research project conducted during my
residency at the UN Lab Wawern 2023. The project employs dance as a
medium to examine the concept of personal identity in rural areas and
its adaptation to societal changes, and acknowledges the distinctive
challenges faced by rural communities in maintaining their connection
to the past while meeting modern societal expectations. The expressive
power of dance provides an authentic platform for exploring and
expressing genuine identities within the rural landscape.”
Maher


My Body

Nora Amin

click to listen 

Nora Amin ist Autorin, Regisseurin, Forscherin, Performerin und Choreografin und lebt in Kairo und Berlin. Ihre Arbeit bewegt sich zwischen Literatur, Theater/Tanz und
Feminismus und wird von einem soziopolitischen Aktivismus getragen, der sich gegen
Traditionen von Patriarchat, Autorität, Kolonialismus, Sexismus und Rassismus auflehnt.

Nora Amins Arbeiten sind Versuche der Machtverschiebung, Reflexionen über weibliche Sexualität, das erotische Selbst und die patriarchalische Herrschaft sowie über die Auswirkungen von Kolonialismus und Rassismus auf den (Bauch-)Tanz und das damit verbundene Frauenbild. Ihre Arbeiten sind auch ein persönliches Zeugnis der Autorin, Choreografin und Direktorin, die ihre eigene Körpergeschichte zwischen Ägypten und Deutschland nachzeichnet. Sie sucht nach einer künstlerischen Sprache, die sowohl das Trauma als auch die Ekstase der Befreiung verkörpert und das gemeinschaftliche Tanzen als intime und dekoloniale Praxis jenseits der Kategorien weißer Ökonomien ermöglicht.
My Body_die Audioinstallation ist Teil der Produktion INVADING SILENCE_TALKING TO STONES.

INVADING SILENCE_TALKING TO STONES
Impression: ehemalige Synagoge Wawern
Workshops: siehe Events

INVADING SILENCE_TALKING TO STONES
ist gefördert durch dasMinisterium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz

Das Nomadic Landscape Community Art Center Wawern wird gefördert durch die Freudenberg Stiftung Mannheim

Bei der Konzeption des Nomadic Landscape: Community Art Center Wawern geht es uns um die Suche nach radikaler Solidarität im intersektionalen Diskurs-
 und die Auseinandersetzung mit deutscher Geschichte in Bezug auf die ehemalige Synagoge Wawern.